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Giovanni Francesio

Autor(a) de Sicily: Art, History and Culture

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Obras por Giovanni Francesio

Associated Works

DK Eyewitness Travel Guides: Naples & the Amalfi Coast (2006) — Editor, algumas edições213 exemplares

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Conhecimento Comum

Data de nascimento
20th Century
Sexo
male
Nacionalidade
Italy

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Críticas

Was für ein Brett! Was anderes ist mir so spontan erst einmal nicht eingefallen, als ich das Paket aus dem Hause Erlebnis Fussball geöffnet hatte. Im Rahmen der Vorbestellaktion hatte ich zugeschlagen und so fanden sich im Paket eine Sprühdose, ein Jutebeutel, ein Fanzine Erlebnis Fussball, einige Aufkleber und das Buch. Beim Buch handelt es sich um das von Stefan Langer verfasste und herausgegebene Werk „Fußballgraffiti„, das mal eben auf knapp 660 Seiten im DIN A4-Format daher kommt!

Graffiti an sich ist in Deutschland mehr oder weniger seit dem Jahr 1983 präsent, als der Film „Wild Style!“ erst im ZDF und anschließend in den Kinos lief. Im Bereich des Fußballs dauerte es dann noch ein paar Jährchen länger, bis die ersten Tags und Graffitis auftauchten, meist mit den sich Mitte/Ende der 1990er Jahre zusammenfindenden ersten Ultragruppierungen. Langers Idee war es nun (wobei sich das gesamte Buchprojekt – wie man dem einen oder anderen Interview entnehmen kann – über ein paar Jahre erstreckte) diese ganze Thematik einmal in Buchform zu gießen. Und dies ist ihm in meinen Augen auch richtig gut gelungen!

Das Buch ist grob in fünf Kapitel unterteilt. Teil 1 beschäftigt sich ein wenig mit ausgewählten Vereinen bzw. wahrscheinlich auch mit Fanszenen die bereit und offen waren an diesem Projekt mitzuarbeiten. Mit einigen der jeweiligen Szenemitgliedern gibt es zudem Interviews. Kapitel 2 beschäftigt sich dann speziell mit dem Ruhrpott und den größeren Vereinen dort. Daneben gibt es in zwei weiteren Kapiteln einiges an Geschichten von denen, die dabei waren sowie einiges an Bildern von Fanszenen die in den ersten beiden Kapiteln nicht vertreten waren. Lediglich Kapitel 3 („Reasons„) sticht heraus, wobei sich hier ein Crew aus der niedersächsischen Landeshauptstadt „erklärt“, warum sie nicht in Vereinsfarben malt.

Also eine rundum sehr gute und durchaus auch sehr informative Nummer, wenn man sich ein wenig für diese Thematik interessiert. Gerade auch in den Interviews kommt einiges rüber was zum Beispiel das Verhältnis der „Fußballsprüher“ zur „Graffitiszene“ anging und -geht. Dazu und vor allem auch jede Menge Fotos. Dazu ist dann selbst bei dieser Seitenzahl nicht einmal alles an Szenen und Vereine abgedeckt. Aber das hätte Projekt und Buch wahrscheinlich komplett gesprengt. Aktuell ist das Buch ausverkauft, eine 2. Auflage laut Herausgeber aber in Planung.
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tbunde | 1 outra crítica | Mar 27, 2021 |
Da hat Erlebnis Fussball dieses Jahr ein schönes Ding rausgehauen! „Stadionrebellen – Eine Geschichte der italienischen Ultrabewegung“ von Pierluigi Spagnolo, übersetzt aus dem Italienischen von Kai Tippmann (Originaltitel: „I Ribelli degli stadi – una storia del movimento ultras italiano„). Auf fast 300 Seiten gibt es einen Blick in die Geschichte und Bewegung dieser Subkultur.

Gestartet wird quasi mit den Anfängen des Fußballs in Italien Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei ging es natürlich noch nicht um die Ultras an sich. Diese Jugendbewegung/Subkultur startete rund um das Jahr 1968, wohingegen die ersten Fanclubs bereits zu Beginn der 1950er Jahre entstanden waren. Allgemein wird die Fossa dei Leoni des AC Milan als erste Ultragruppierung gesehen.

Weiter geht es durch die wild(er)en 1970er und 1980er Jahre, wobei diesen Jahrzehnten jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet ist und in diese Zeit auch der erste Tote im Zusammenhang mit der Ultrabewegung fiel. 1990 fand dann bekanntlich die Fußball-Weltmeisterschaft in Italien statt. in dieses Jahrzehnt fällt dann auch der Weg ins „Fußballbusiness“ mit aufgeteilten Spieltagen, etc. Dies alles entwickelte sich dann bis in die heutige Zeit mit Tessera del Tifoso, Kommerzialisierung, Stadionverboten und Polizeigewalt bis hin zum Calcio Popolare.

Ein sehr guter Ein- und Überblick über mehr als 50 Jahre Ultrageschichte im Mutterland dieser Subkultur bei dem – auch durch die gute Übersetzung – so gut wie keine allgemeinen Fragen offen bleiben und man teils sehr gut nachvollziehen kann, warum es für viele ein Sehnsuchtsland ist, war und vielleicht ja auch wieder wird.
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Assinalado
tbunde | 1 outra crítica | Dec 19, 2020 |

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