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Arnold van Gennep (1873–1957)

Autor(a) de The Rites of Passage

44 Works 483 Membros 2 Críticas

About the Author

Obras por Arnold van Gennep

The Rites of Passage (1909) 390 exemplares
Siirderiitused (2020) 5 exemplares
Los semisabios (2006) 2 exemplares
La formación de las leyendas (1982) 2 exemplares
La Formation Des Légendes (2018) 2 exemplares
Le folklore (1924) 1 exemplar
Les demi-savants (2012) 1 exemplar
Le Tapis/The Rug 1 exemplar

Etiquetado

Conhecimento Comum

Data de nascimento
1873-04-23
Data de falecimento
1957-05-07
Sexo
male
Nacionalidade
Allemagne
France
País (no mapa)
France
Local de nascimento
Ludwigsburg, Duchy of Württemberg
Local de falecimento
Bourg-la-Reine, Hauts-de-Seine, Île-de-France, France

Membros

Críticas

Die Bedeutung von The Rites of Passage für die moderne Form der Ethnographie kann bei allen Kritikpunkten, die man gegen verallgemeinerten Thesen vorbringen kann, die Van Gennep ins Feld führt, nicht bestritten werden. Es war und ist ein wichtiges Werk für das Verständnis des sozialen Arrangements und sozialer Rituale vieler Völker. Es kann dahingestellt bleiben, ob Van Gennep in seiner Analyse die Details bestimmter ritueller Praktiken eher vernachlässigt oder ob es in diesem Sinne seine Intention war, aufgrund klassifikatorischer Operationen zu einer allgemeinen Theorie ritueller Praktiken beizutragen. Demnach ist es kein Zufall, dass The Rites of Passage, wie mancherorts kritisiert wird, wenig Detailreichtum zeigt. Eine allgemeine Theorie ritueller Praktiken in ihren wesentlichen Bedeutungen und ihren relativen Positionen in einer zeremoniellen Ganzheit zu erfassen, wie van Gennep in seiner Schlußbetrachtung sagt, heißt versuchen, diese rituellen Praktiken in ihren spezifischen Ordnungen in der menschlichen Gesellschaft zu analysieren. Dabei liefert das Buch einige eher langatmige Beschreibungen, um zu zeigen, auf welche Weise bestimmte Riten vorausgehender oder permanenter Separation, der Transition und letztgültiger Inkorporation sich zueinander in ein Verhältnis setzen. Die spezifischen Positionen dieser Riten gegeneinander können je nach dem, ob die rituellen Gelegenheiten die Geburt, der Tod, Initiation oder Heirat seien, variieren. Die Unterschiede zwischen den rituellen Praktiken liegen dabei bloß im Detail und van Gennep versucht zu zeigen, dass das Arrangement, auf dem sie basieren, stets das selbe sei. Unter einer Multiplizität der Formen versucht van Gennep eine sich wiederholende, prozessuale Struktur aufzudecken, die gesetzmäßig allen Riten auf die ein oder andere Weise zukommt: das meint sein Dreiphasenmodell der Übergangsriten, the pattern of rites of passage.
Die Bedeutung Van Genneps für die moderne Ethnographie und Ethnologie wird kaum bis gar nicht geschmälert durch seine Opposition zur Durkheim’schen Schule, die sozial weit anerkannter war und ist, als es der einsiedlerische Van Gennep war. Mit diesem selbst läßt sich gegen den scheinbar unwiderstehlichen Sog akademischer Laufbahnen sagen:
“We must have complete freedom to think, and this includes the liberty to digress” [van Gennep (1967), xxiii].
“Wir müssen komplette Freiheit des Denkens haben und dies impliziert die Freiheit, abzuweichen.”
… (mais)
 
Assinalado
davidgregory | 1 outra crítica | Dec 29, 2012 |
Il libro è uno dei fondamentali dell'etnologia ma pur essendo stato scritto nel 1904 è scorrevole. La cosa che personalmente mi ha colpito è che l'autore sembra davvero essere capace di una grande indipendenza di pensiero, data l'epoca.
 
Assinalado
epanto | 1 outra crítica | Feb 1, 2009 |

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