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Image credit: Fabian Scheidler, 27. April 2020

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Zuerst wollte ich das Buch schon nach einigen Seiten aufgeben, da ich dachte, das ist mir zu viel Physik und zu abstrakt. Das habe ich zum Glück nicht getan. Tolle Analyse, dass auf dieser Welt und darüber hinaus alles mit allem zusammenhängt und der Mensch weit davon entfernt ist, die Zusammenhänge zu verstehen, geschweige denn zu beherrschen. Ein Plädoyer für eine andere, bessere Welt. Ich glaube allerdings nicht daran, dass wir das schaffen. Alles sieht danach aus, dass die Welt sich nicht by design, sondern by disaster ändern wird.… (mais)
 
Assinalado
Patkue | Jun 11, 2023 |
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 19 | bei Position 282-287 | Hinzugefügt am Sonntag, 8. Januar 2017 22:37:44

Die vergleichende Anthropologie macht sichtbar, daß die Häufigkeit von Kriegen, ihr Organisationsgrad und ihre Härte, gemessen an der Zahl von Toten, zunächst mit der Seßhaftigkeit von Menschen und dann mit ihrer Zivilisierung sprunghaft zunehmen. Quantitative Studien haben zudem ergeben, daß die Hälfte der Kriegshandlungen primitiver Völker relativ sporadisch, unorganisiert, ritualistisch und ohne Blutvergießen getätigt werden (…), wohingegen sämtliche Zivilisationen, deren Geschichte uns schriftlich überliefert ist, sozusagen routinemäßig in hochorganisierte und blutige Kriege verstrickt sind.«10
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 25 | bei Position 381-387 | Hinzugefügt am Sonntag, 8. Januar 2017 22:58:42

Die Verschuldung und die damit einhergehende Verarmung und Versklavung wurde in den dreitausend Jahren vor Christi Geburt zu einer der größten Geißeln der Bevölkerungen. Zahlreiche Revolten hatten einen Schuldenerlass als zentrale Forderung; und tatsächlich sahen sich fast alle Potentaten der ersten Großreiche gezwungen, regelmäßig solche Erlasse zu verabschieden, um ihr System vor dem Zerfall zu bewahren23 – schließlich waren die Armeen noch nicht mächtig genug, um Revolten dauerhaft mit Gewalt zu ersticken. In diese Tradition gehören auch das biblische Jobeljahr, das alle sieben mal sieben Jahre eine Annullierung sämtlicher Schulden vorsah – und die Rückkehr der landlosen Bauern zu ihrem Besitz.24

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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 123 | bei Position 1873-1882 | Hinzugefügt am Donnerstag, 12. Januar 2017 21:58:34

In dem Kapitel über die »Ursprüngliche Akkumulation« im Kapital zitiert Karl Marx Beispiele der Blutgesetzgebung, die sich überall in Europa seit dem 16. Jahrhundert ausbreitete: Vagabunden sollen an einen Karren hinten angebunden und gegeißelt werden, bis das Blut von ihrem Körper strömt, dann einen Eid schwören, zu ihrem Geburtsplatz oder dorthin, wo sie die letzten drei Jahre gewohnt, zurückzukehren und »sich an die Arbeit zu setzen«. Bei zweiter Ertappung auf Vagabundage soll die Auspeitschung wiederholt und das halbe Ohr abgeschnitten, bei drittem Rückfall aber der Betroffene als schwerer Verbrecher und Feind des Gemeinwesens hingerichtet werden. (Heinrich VIII. 1530) Wenn sich jemand zu arbeiten weigert, soll er als Sklave der Person zugeurteilt werden, die ihn als Müßiggänger denunziert hat. Er hat das Recht, ihn zu jeder auch noch so eklen Arbeit durch Auspeitschung und Ankettung zu treiben. Wenn sich der Sklave für 14 Tage entfernt, ist er zur Sklaverei auf Lebenszeit verurteilt und soll auf Stirn oder Backen mit dem Buchstaben S gebrandmarkt, wenn er zum drittenmal fortläuft, als Staatsverräter hingerichtet werden. (Edward VI. 1547)
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 152 | bei Position 2317-2322 | Hinzugefügt am Freitag, 13. Januar 2017 23:39:18

Wenn wir wissen, was die Vernunft ist, wenn wir den Weg zur Wahrheit kennen, wenn wir über die Methode verfügen, dann ist es nur recht und billig, der übrigen Welt diese Frohe Botschaft zu bringen; dann ist die Zerstörung anderer Wert- und Wissenssysteme, so schmerzhaft sie für die Betroffenen auch sein mag, letztlich eine Wohltat, weil sie Unwissen durch Wissen, Aberglauben durch Vernunft ersetzt. Dann sind sogar die Verbrechen der europäischen Expansion, von der Conquista bis zur Globalisierung des 20. Jahrhunderts, zwar moralisch verwerflich, aber in ihrer welthistorischen Konsequenz letztlich als Fortschritt zu bewerten.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 169 | bei Position 2579-2584 | Hinzugefügt am Dienstag, 17. Januar 2017 22:45:10

Nur wenn Menschen verlernen, ihren eigenen Impulsen nachzugehen, wenn Sie es für unabänderlich und selbstverständlich halten, dass Arbeit darin besteht, Aufgaben zu erfüllen, die sich andere ausgedacht haben, wenn sie ihr Leben an den Punkten, die ihnen von anderen zugesprochen oder abgezogen werden, orientieren, können sie in einer globalen Ökonomie, die jeden Arbeitsablauf nach den Kriterien der Effizienz und Nutzenmaximierung zerlegt, funktionieren. Die moderne Ökonomie braucht den entfremdeten Menschen. An die Stelle von Interesse und Sinnerfahrung tritt in ihr der Lohn, ein abstrakter Geldwert, der für die oft als sinnlos oder zermürbend empfundene Arbeit entschädigen soll – genau wie in der Schule die Note an die Stelle der erfüllenden Lernerfahrung tritt.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 170 | bei Position 2596-2602 | Hinzugefügt am Dienstag, 17. Januar 2017 22:48:56

Es ging nun darum, die Energie und Fertigkeiten der Menschen Zwecken zu unterwerfen, die außerhalb ihrer eigenen Motivation und des gemeinschaftlichen Lebens standen. Das Ergebnis dieser Unterwerfung ist das, was wir »Arbeit« nennen. Sie nahm dabei historisch zwei Formen an: In der Peripherie des Weltsystems wurden Sklaverei und Zwangsarbeit für Jahrhunderte zur vorherrschenden Arbeitsform; in den Zentren setzte sich die Lohnarbeit durch. Beide Formen der Arbeit zielen darauf ab, den Arbeitenden zu einem verfügbaren Teil der Großen Maschine zu machen; beide sind mit massiver Gewalt verbunden, jedoch in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Während bei der Sklaverei und Zwangsarbeit die nackte physische Gewalt dominiert, entwickelte sich die Lohnarbeit über die Jahrhunderte zu einem System von immer raffinierteren Disziplinierungen, die letztlich auf eine Mitwirkung der Arbeitenden an ihrer eigenen Unterwerfung hinauslief.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 174 | bei Position 2668-2674 | Hinzugefügt am Dienstag, 17. Januar 2017 23:01:38

Durch die immer akribischere Kontrolle über Raum, Zeit und Bewegung wurde die Lohnarbeit zu einem ähnlich herrischen Disziplinarinstrument wie die Armee und die Schule. Die Menschen wurden einer »Tyrannei der abstrakten Zeit« (so der deutsche Publizist Robert Kurz) unterworfen, einer Diktatur der Effizienz: Nicht mehr die Rhythmen der Gemeinschaft, die Zyklen der Natur oder die Eigenzeit des tätigen Menschen prägten das Leben, sondern der einförmige Takt der Wecker, Stechuhren und Signalglocken.45 Das komplexe Sinngefüge von Beziehungen, auf denen gemeinschaftliches Leben beruht, wurde durch maschinelle Ketten aus Befehl und Gehorsam ersetzt. Der Fluchtpunkt dieser Entwicklung ist eine Gesellschaft, deren einziges Ziel die unendliche Steigerung der Güterproduktion ist und die dabei alles auslöscht, was diesem Zweck nicht dient.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 206 | bei Position 3154-3159 | Hinzugefügt am Donnerstag, 19. Januar 2017 22:32:04

Darüber hinaus existieren in den repräsentativen Demokratien europäischer Prägung bis heute große gesellschaftliche Bereiche, die weitgehend demokratiefrei organisiert sind. Dazu gehören die meisten Unternehmen, die, wie bereits die Lowell Mill Girls bemerkten, im Grunde nach dem Muster absolutistischer Tyranneien aufgebaut sind. Auch die Schule, das Militär und andere Disziplinaranstalten sind weitgehend demokratiefrei. Tatsächlich verbringt der größte Teil der Menschen in modernen repräsentativen Demokratien einen erheblichen Teil seiner Zeit in Institutionen, die vollkommen undemokratisch sind.3 Noch viel weniger als die
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 230 | bei Position 3519-3524 | Hinzugefügt am Sonntag, 22. Januar 2017 23:14:15

George Orwell hat in einem – vom britischen Informationsministerium zensierten – Vorwort zu Farm der Tiere 1943 dieses Phänomen so beschrieben: Zu jedem gegebenen Zeitpunkt gibt es eine bestimmte Orthodoxie, einen Kanon von Vorstellungen, den alle rechtschaffen denkenden Menschen ohne Frage akzeptieren werden. Es ist nicht eigentlich verboten, dieses oder jenes zu sagen, aber es gehört sich nicht, man tut es einfach nicht, ganz so wie man im Viktorianischen Zeitalter in der Anwesenheit von Damen keine Hosen erwähnte. Jeder, der die vorherrschende Orthodoxie herausfordert, wird feststellen, dass er mit überraschender Effektivität zum Schweigen gebracht wird.37
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 243 | bei Position 3725-3730 | Hinzugefügt am Montag, 23. Januar 2017 23:52:45

In Deutschland diagnostizierte Hannah Arendt, die das Land 1950 bereiste, einen »blinden Zwang, dauernd beschäftigt zu sein, ein gieriges Verlangen, den ganzen Tag pausenlos an etwas zu hantieren«: Diese Geschäftigkeit ist zu ihrer Hauptwaffe bei der Abwehr der Wirklichkeit geworden. Und man möchte aufschreien: Aber das ist doch alles nicht wirklich – wirklich sind die Ruinen; wirklich ist das vergangene Grauen; wirklich sind die Toten, die ihr vergessen habt. Doch die Angesprochenen sind lebende Gespenster, die man mit Worten, mit Argumenten, mit dem Blick menschlicher Augen und der Trauer menschlicher Herzen nicht mehr rühren kann.9
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 247 | bei Position 3776-3785 | Hinzugefügt am Dienstag, 24. Januar 2017 22:27:17

In einer öffentlichen Rede fasste 1968 der US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy, wenige Monate bevor er erschossen wurde, seine Kritik an der Wachstumsideologie so zusammen: Das Bruttoinlandsprodukt beinhaltet Luftverschmutzung, Zigarettenwerbung und die Krankenwagen, die unsere Straßen von den täglichen Blutbädern reinigen müssen. Es beinhaltet die Sicherheitsschlösser an unseren Türen und die Gefängnisse für Menschen, die diese Schlösser brechen. Es beinhaltet die Zerstörung unserer Wälder und den Verlust der Wunder des Lebens durch eine chaotische Zersiedelung. Es beinhaltet Napalm, Atomwaffen und Panzerfahrzeuge für die Polizei, mit denen die Aufstände in unseren Städten bekämpft werden. Dagegen berücksichtigt es weder die Gesundheit unserer Kinder noch die Qualität ihrer Ausbildung oder die Freude ihres Spiels. Es erfasst nicht die Schönheit unserer Dichtung oder die Intelligenz unserer öffentlichen Debatten, es misst weder unsere Weisheit noch unser Mitgefühl. Kurz: Es erfasst alles, nur nicht das, was das Leben lebenswert macht.19
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 262 | bei Position 4005-4006 | Hinzugefügt am Mittwoch, 25. Januar 2017 23:00:58

In der etablierten Physik, Chemie und Biologie erschütterten Ilya Prigogines Arbeiten über nicht-lineare Systeme die mechanistischen Vorstellungen von der Natur.44
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 262 | bei Position 4013-4018 | Hinzugefügt am Mittwoch, 25. Januar 2017 23:02:52

Seit der Frühen Neuzeit hatten sich in Schule und Elternhaus Erziehungsmethoden durchgesetzt, deren ausdrückliches Ziel es war, den Willen des Kindes zu brechen, um es zu einem störungsfrei funktionierenden Teil im Getriebe von Familie, Armee und Wirtschaft zu machen.45 Reformpädagogische Ansätze, die auf Respekt gegenüber dem Kind beruhten, gab es schon lange, aber erst in den Elternhäusern, Kinderläden und freien Schulen der Post-1968er-Epoche wurden sie zu einer mehrheitsfähigen Bewegung – und stellten damit ein entscheidendes Fundament der Disziplinargesellschaft infrage.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 269 | bei Position 4119-4129 | Hinzugefügt am Donnerstag, 26. Januar 2017 22:19:11

In den Hochschulen, den Medien, den Künsten und den Parteien fand ein ideologisches Rollback statt, wie es sich Huntington und seine Mitautoren kaum hätten erträumen lassen. Die Kommerzialisierung und Verschulung der Universitäten drängte Schritt für Schritt kritisches Denken zurück und förderte den Typ des »technokratischen Intellektuellen«, den sich Huntington gewünscht hatte.58 Eine neue Welle der Konzentration im Mediensektor und die Privatisierung des Fernsehens – in Deutschland im sinnfälligen Jahr 1984 – sorgten dafür, dass engagierte Journalisten es schwerer denn je hatten, sich gegen Herausgeber und Eigentümer zu behaupten. Sportevents und Castingshows übernahmen immer mehr Sendeplätze und erfüllten dabei eine wichtige ideologische Funktion, indem sie die Zuschauer auf eine Welt des totalen Wettbewerbs vorbereiteten. Im Kino verdrängten Monster- und Fantasyfilme – angefangen bei Der weiße Hai (1975) und Krieg der Sterne (1977) – das engagierte Kino der 1960er- und frühen 1970er-Jahre. Und in der politischen Landschaft verabschiedeten sich im Laufe der 1990er-Jahre die sozialdemokratischen Parteien endgültig von ihren Wurzeln und wurden zu den eifrigsten Exekutoren marktradikaler Politik – eine Entwicklung, die dazu führte, dass bei Wahlen so gut wie keine echten politischen Alternativen mehr zur Disposition stehen.
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Das Ende der Megamaschine (Fabian Scheidler)
- Ihre Markierung auf Seite 302 | bei Position 4622-4625 | Hinzugefügt am Samstag, 28. Januar 2017 17:05:38

Statt sich mit einem zwei Tonnen schweren paramilitärischen Fahrzeug durch den Berufsverkehr zu quälen, um im Fitnessstudio auf einem elektrisch betriebenen Förderband zu joggen und sich dabei Werbespots für noch größere Autos auf einem Ultra-HD-Bildschirm anzusehen, kann es wesentlich wohltuender und gesünder sein, mit dem Fahrrad ein paar Runden durch die autofreie Stadt zu drehen.
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Assinalado
chepedaja3527 | 1 outra crítica | Aug 23, 2022 |
Human society is not just heading in the wrong direction, it has forcefully made the wrong turn and doubled down on it for five thousand years now. According to Fabian Scheidler, whose book The End of the Megamachine has finally been published in English, that wrong approach can be clearly broken into four tyrannies that all trace their root to endless capital accumulation. It is an alternative history that can be very persuasive.

The four tyrannies are physical, economic, ideological, and linear thinking. Scheidler shows repeatedly how they have been manifesting themselves throughout history, causing ever-increasing misery and death, inequality and the destruction of the planet. At some point, the unceasing quest for growth at all costs must come to an end, as the planet will have been stripped of air, soil, water and its ability to sustain human life.

It was not always so. Scheidler says that equality was the normal state. People had little and co-operated fully, for the benefit of all. Conspicuous consumption would have puzzled them. People must be forced to live under the thumb of others. Democracy was not invented by the ancient Greeks. It was corrupted by the ancient Greeks, as only white male elites could vote and hold office. Much as in the early years of the USA, only 15-20% of the populace qualified to participate.

The quest for more led to the subjugating of others. This required mercenaries to impose state violence on the general population, as no one would volunteer to do it. It made no sense to them. The mercenaries required payment to hang around, and that led to massive mining operations using forced, slave labor. As the snowball rolled, kingdoms went to war to obtain more silver through more mines and more slaves, leading to constant states of warring. There was never enough. It was a vicious circle of needing more money to pay more soldiers to find more silver to pay the soldiers. War profiteers became wealthier than the king.

He says that wars between countries used to be affairs of a few thousand men, as that was the most a king could round up – and afford. Technology, particularly in metallurgy, allowed for leverage in violence and death. And still does, as bigger and more weapons are widely available and in use continuously. Today, countries maintain armed forces in the millions. In World War II alone, 60-75 million people were killed. The curve is going parabolic, which is not encouraging for the future of mankind.

Religion fit perfectly into this scenario. Ideologies lent themselves to exclusivity, superiority, and subjugation of others. Early gods were specialized and equals among themselves. “The idea of a ruling god does appear in history until earthly forms of domination emerge,” Scheidler says.

The other big invention was markets. Finding silver, making coins and distributing them to mercenaries solved a big problem. Armies could not travel far because of the weight and bulk of all the loot. Coins streamlined it all. But they necessitated the invention of supply chains as armies ranged ever further. Markets had to form to supply the war machine.

Coins became the government payment of choice. The greater population, which had none, were required to make tax payments in government coins instead of in kind. This quickly led to a new disease – debt. Constant indebtedness became the greatest misery for Man. It was passed on to future generations, caused people to go into slavery, sell their children and commit suicide.

Markets were not and are not free markets. They were and continue to be corrupt. From trade deals to subsidies, from bribery to lobbying, and from consolidation by merger to hostile takeovers, markets have offered some huge gains over others. Monopoly is always the goal. Scheidler says “Where there is a truly free market, which means unrestricted competition, prices and profits quickly fall to a point where major reinvestments are no longer worthwhile.” This is clearly not the way of the world today.

The low point of the misery came from the Europeans, who developed empires all over the world. By force, by violence, by inflicting misery, by wiping out entire populations and stripping out resources. And they did it in the name of God. “At the beginning of the modern era, Europeans turned half the world into a hell on earth in the name of salvation and progress.” He labels it the European trinity of military, merchants and missionaries, a most succinct and accurate summary of the fate of the world in the past thousand years.

Today, religion plays a smaller role thanks to the rise of the global corporation. The Dutch and the English allowed the forming of stock companies that could outlive a mere human owner, leading to literally endless quests for more profit. They used violence and the very armies of their base countries to enslave natives and send raw materials (especially gold and silver) back home for processing and further sale. The United States itself was founded by one of these companies in Jamestown. It is the birthright of the USA, and the USA has been true to it ever since.

The founding fathers were all multimillionaires in today’s dollars, and they set everything up to protect themselves from taxation on the one side and the will of the populace on the other. By creating a totally representative system they kept unwanted opinions out and by the system of checks and balances, prevented effective government from ever taking shape. It freed the wealthy to do as they pleased.

The rise of democracy has not been as much about spreading it as restricting it. Scheidler goes on at great length about how kings and presidents, and the founders of the USA all feared and continue to fear, actual democracy. They do not trust mere citizens, and inflict laws on them to restrain their democratic tendencies. By massive force whenever necessary. The tendency to propose and protest for equal treatment and fairness is always perceived as an existential threat to those in power, and is promptly dealt with as such. No matter the innovation, it is immediately put down with state violence, sending a clear message to all who would follow. Whether it is protesting a fake election in Belarus or Black Lives Matter in the USA, it is intolerable to the leadership.

These tendencies keep showing up, because they are the natural state of Man. There are always groups protesting restrictions, promoting the common good, or equality, or civil rights. And the elected officials of the nation repress them with every tool available, from preventing funding of the post office to militarizing local police, to bringing in the armed forces. Secret court decisions, secret prisons, secret services and constant coverups are inherent devices of the money economy for Scheidler. There is no other way for them to operate and thrive.

There’s lots to challenge in Sheidler’s analysis. He says the whole idea of the USA was to form a powerful national government out of the various states, with a powerful federal army “to intervene in case the representatives failed to ‘refine and enlarge the public views.’” But the constitution plays the states off the federal government, making it weak and in constant competition with other bodies. Meanwhile, President George Washington flat out refused to have standing army at all, much to Alexander Hamilton’s dismay. Washington wanted to leave that burden to state militias (hence the gun lovers’ famous second amendment).

Scheidler also says Islam is unfairly labeled medieval, when “they have absolutely nothing to do with the Middle Ages and are the product of modern colonial history.” But one has only to look at Saudi Arabia, with its medieval king, medieval royal family and their absolute powers of life and death over their subjects, no matter where in the world they are living (or hiding). Relatives who remain loyally at home are nonetheless thrown into horrific prisons without charge, for life. Meanwhile the king foments chaos in neighboring countries to keep them disorganized and off balance. This costs the lives of millions, and has no end game. Saudi Arabia is in fact as brutal and violent as any medieval monarchy, no matter what Scheidler says.

But overall, the path is pretty straightforward and clear; Scheidler is right overall. Endless capital accumulation is the way things have unfolded.

As for the future, he says, if we continue on this path, there will be an ugly end, as nature does not want to be dominated any more than our fellow humans. The astonishing increase in the rate of pollution cannot continue without ending life as we know it. On the other hand, there are always blooms in the detritus. He says numerous major cities around the world are taking back their municipal water systems from the incompetent and excessively greedy private sector. Electrical utilities, once back in the hands of local government, are implementing renewable and sustainable policies, quickly heading to zero use of fossil fuels. Local governments have also been on board for co-operative housing, taking massive numbers of housing units away from the global hedge funds that are wrecking the lives of millions. The same needs to be done against big agriculture. And big everything. It’s a realization that decentralization is far better for all. Too big to fail is a failure in itself.

Scheidler says the top 200 firms in the world produce 25% of the global national product, but employ only 0.75% of the labor force. It is still all and only about the profit. The centralizing of everything, collapsing and consolidating into megamachines, has gone too far. While the average person is ready and anxious to co-operate and deal with everyone as equal, the march of endless capital accumulation remains in direct conflict with that goal. Scheidler can only hope that more and more decentralizing can bloom, taking the world down to a human level, conscious of its effect on the planet and on fellow humans.

David Wineberg
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DavidWineberg | 1 outra crítica | Aug 15, 2020 |

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