Unsere wunderbaren Jahre: Ein deutsches Märchen. Roman (edição 2016)

Nun habe ich das Buch ausgelesen und kann gleich mal sagen, dass es sich sehr gut und flott lesen lässt. Zwar sind sehr viele Figuren beteiligt, doch die sind gut charakterisiert, im Grunde weiß man immer, wer wer ist und wie die Person tickt (vll. ist das auch zu klischeehaft, aber mir hat es eher geholfen). Das Buch startet mit der Ausgabe der neuen Währung, der D-Mark am 20. Juni 1948. Es endet mit der Ausgabe des Euro am Jahreswechsel 2002.
Hauptpersonen sind die drei Schwestern Ruth, Ulla und Gundel, Töchter des Fabrikanten Wolf in Altena. Hinzu kommen deren drei Freunde,Tommy, Benno und Bernd. Auch der Aufsteiger Walter Böcker und die schöne, ehrgeizige Regina spielen gewichtige Rollen. Und nicht zuletzt kommt am Rande auch noch der Autor selbst vor, denn Altena ist seine Heimatstadt.
Dass es um eine reale Stadt geht und eigentlich dann wohl auch um reale Personen, finde ich irgendwie irritierend.
Es gibt ja eine Drahtproduktion in Altena, mittlerweile auch einen Aufzug zur Burg und auch die Produktion von Münzrohlingen. Sind dann die handelnden Personen, die ja bis ins Schlafzimmer begleitet werden, auch real? Vermutlich nicht, aber das finde ich seltsam.
Insgesamt mochte ich das Buch eher als Familiengeschichte. Immer wieder gab es unvorhersehbare wechselhafte Wendungen, das hat mir gefallen. Den historischen Background fand ich in Ordnung, aber das habe ich auch schon besser gelesen. ( )