Kae Tempest

Award-winning rapper, award-winning poet, collaborator with the Royal Shakespeare Company, all before turning 30. Whatever Kate Tempest produced by way of a first novel, it was bound to attract attention.

Derived in part from songs on her album Everybody Down, The Bricks That Built The Houses is a rattling yarn centred on Harry, a petite gay drug-dealer, and Becky, an aspiring dancer. Harry encounters Becky at a rave and surprises herself by opening up to Becky on her secret life. Becky in turn shares a secret of hers. The two part with Harry wondering what just happened.

Tempest spins a plot that depends on a complicated set of relationships, and I'm reluctant to go into it too much. Similar to a song on an album, Tempest shifts the focus to a character, gives the backstory and then gradually starts to reveal unexpected connections. In doing so, Tempest pulls off a few terrific plot twists.

This book works as a taut crime novel, but Tempest's writing lifts it out of the ordinary genre novel. There is tenderness and empathy for her characters, and at times there is a rhythm and syncopation to the writing that remind one of her music and poetry. I'd happily give this book five stars, except that I did feel a bit let down by the ending.

… (mais)

Mir selbst wäre das Büchlein vermutich nicht aufgefallen, aber nachdem ich es überraschend geschenkt bekam, wollte ich zumindest mal reinlesen. Was für eine Entdeckung! Lange ist es her, dass ich das Bedürfnis hatte, mit Stift in der Hand zu lesen, und nun sind vorderes und hinteres Vorsatzpapier mit Zitaten und Seitenverweisen.

Formulierungen wie "Ich sehe, dass die Brutalität des Daseins jeden auf unterschiedliche Weise trifft." oder "Das Internet ermöglicht Gleichgesinnten, sich zu finden, und das ist sehr wichtig. Aber gleichzeitig erschwert es Nicht-Gleichgesinnten, ohne Abwehrhaltung in Kontakt zueinander zu treten" oder "Die eigene Unzulänglichkeit in den Griff zu bekommen ist keine Sache von fünf Minuten; es dauert ewig." haben mich immer wieder im Text abgeholt. Ich denke, es war gut, dass ich beim Lesen im Urlaub die Muße hatte, den Text wirken zu lassen.

Und worum geht es in diesem Aufsatz von Kae Tempest, der so gut von Conny Lösch übersetzt wurden? Im Kern um das Titelgebende Verbundensein mit anderen Menschen - über ähnliche Wertvorstellungen, über gemeinsames Erleben, über gemeinsame Tätigkeit. Aber eben auch Verbundensein auf der Ebene Musiker - Zuhörer oder Leserin - Werk - Autorin. Eingebettet über viele Anekdoten aus Kae Tempests Bühnenkünstlerleben - auch die Kapitel entsprechen einem Konzert, vom Aufbau über Soundcheck bis zum Rausgehen und "Spüren, wie's passiert" - das Verbundensein.

Für mich eine äußerst anregende Lektüre, der ich viele LeserInnen wünsche.… (mais)